Gerne wollen wir noch einen Mythos aus der Welt schaffen, der bei Interessenten für den Holzbau immer wieder ein Thema ist: Der Brandschutz im Holzhaus. Hier können wir ganz klar Entwarnung geben und Ihnen versichern, dass ein Haus aus Holz nicht schneller abbrennt als ein Haus aus Stein.

Feuerwehrleute und Experten würden sagen – Holz brennt, aber es brennt sicher. Was bedeutet das?

Je massiver ein Holzstück ist, desto schwerer lässt es sich entzünden, denn Holz besitzt eine natürliche Selbstschutzfunktion. Es bildet auf der Oberfläche eine Schutzschicht aus Kohle, die zunächst isolierend wirkt und ein plötzliches Abfackeln verhindert. So verhindert das langsame Verkohlen der Oberfläche des Holzes die Sauerstoffzufuhr ins Innere. Das hat zur Folge, dass die Flammen sogar langsam ersticken, falls nicht andere brennbare Materialien das Feuer weiter anheizen.

Das bedeutet, das Brandverhalten von Holz ist genau messbar und bekannt. Entsprechend werden die Konstruktionen im Holzbau – insbesondere für alle tragenden Elemente – darauf ausgelegt und entsprechend dicke Balken eingesetzt. Dadurch erfüllen modern konstruierte Holzhäuser die Brandschutzvorschriften problemlos und erreichen in der Regel die Feuerwiderstandsklasse F30 oder sogar F60.

Das bedeutet für Sie, dass trotz Einsatz von natürlichen Materialien im Holzbau keine erhöhte Gefahr beim Thema Brandschutz besteht.